Runalith · Institut für Schriftkulturen

Schriftwelten, lebendig gemacht.

Von frühesten Zeichen bis modernen Silbensystemen: Runalith verbindet Forschung, Formanalyse und Lesbarkeit zu einem klaren Bild. Unser Ziel: verlässliches Wissen, das nicht nur informiert, sondern begeistert — mit präzisen Begriffen, sorgfältiger Terminologie und anschaulichen Visualisierungen.

Verlässlich kuratiert. Redaktionell geprüft. Quellen klar benannt.

Vergleich

Formen im Dialog: Zeichen gegenübergestellt

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Was unterscheidet ein historisches Zeichen von einem modernen Silbensystem? Wir zeigen strukturierte Gegenüberstellungen — anhand Strichführung, Achse, Öffnungen, Proportionen und Kontrast.

  • Achse: Neigung und optische Balance.
  • Duktus: Charakter der Strichfolge.
  • Termini: Begriffe klar definiert und einheitlich verwendet.

Jede Gegenüberstellung wird redaktionell geprüft, mit Hinweisen zur Lesbarkeit und zum kulturellen Kontext.

Historische Zeichen Aufstrebende Achse Moderne Silbensysteme Klar segmentierte Silbenkerne

Atlas

Herkunft & Verbreitung: Ein geordneter Überblick

Zu den Grundlagen

Nordeuropa

Steine, Holz, Metall: Zeichen, die aus Kerben zur Linie wurden. Fundlage gut, Terminologie gefestigt, Lesarten in Einzelfällen umstritten.

Vorderasien

Von markierten Tonoberflächen zur Schrift: frühe Verwaltung, später Literatur und Wissenschaft. Trägermaterial prägt die Formentscheidungen.

Ostasien

Pinselschrift als Leitmedium: modulare Formen, klare Taktung, hohe grafische Bandbreite zwischen amtlich und kalligrafisch.

Runensteine Keilschrifttafeln Silbenschriften

Wissen

Grundlagen: Begriffe, Struktur, Überlieferung

Schrift ist kein Monolith, sondern ein System aus Zeichen, Regeln und praktischer Anwendung. Wir unterscheiden klar zwischen Zeichenvorrat (Inventar), Graphematik (Regeln der Kombination), Phonologie (Lautbezug) und Pragmatik (Gebrauchssituation). Diese Ebenen erlauben es, historische Befunde sauber von moderner Edierpraxis zu trennen.

Für jede Darstellung gilt: Quellenlage, Datierung, Material, Funktion und Lesbarkeit werden ausgewiesen. Transkriptionen folgen etablierten Normen, Varianten werden transparent dokumentiert. So entsteht Nachvollziehbarkeit, die Forschung und Gestaltung gleichermaßen dient.

Methodik (Kurzfassung)

  • Terminologie konsistent, mit Glossar.
  • Belegstellen, Abbildungen, Fundkontext.
  • Vergleich nach Merkmalen (Achse, Duktus, Kontrast).
  • Hinweise zur Lesbarkeit (Größe, Kontrast, Medium).

Formenkunde

Strichfolge sichtbar gemacht

Kontrastarm, klare Dreigliederung, aufrechte Achse.

Modulare Wiederholungen erzeugen eindeutige Silbenkerne.

Wechsel von Druck und Zug: lebendige Rhythmik.

Lesbarkeit

Kontrast, Größe, Medium

Lesbarkeit entsteht im Zusammenspiel von Kontrast, Größe, Zeilenabstand und Material. Auf Stein braucht es andere Lösungen als auf Papier oder Bildschirm. Wir zeigen praxisnahe Parameter: Mindestgrößen, Helligkeitsunterschiede, empfohlene Raster.

Hinweis: Beispiele sind didaktisch reduziert, reale Funde weichen ab — das wird dokumentiert.

besser Kontrast Größe

Galerie

Zeichen in der Welt

Runenstein Rök, Nordeuropa
Runenstein Rök, Schweden — Foto: Wikimedia Commons
Schematische Darstellung von Keilschriftkeilen
Formprinzip Keilschrift — schematische Zeichnung
Modulares Raster für Silbensysteme
Silbenraster — modulare Ordnung
Hangul Beschilderung in Seoul
Beschilderung mit Hangul, Seoul — Foto: Wikimedia Commons

Quellenhinweise bei externen Bildern ausgewiesen. Eigene Infografiken sind als solche gekennzeichnet.

Transparenz

Quellen, Kriterien, Redaktion

Unsere Darstellungen folgen der wissenschaftlichen Sorgfalt: Primärliteratur, anerkannte Kataloge, museale Datensätze und offene Repositorien. Abbildungen sind mit Herkunft und Lizenz versehen. Wo Lesungen umstritten sind, nennen wir Positionen und machen Annahmen explizit.

Redaktionelle Leitfrage: Was hilft dem Verständnis? Dazu gehören Terminologie, klare Abbildungen und Hinweise zur Nutzbarkeit — ob für Forschung, Vermittlung oder Gestaltung.

FAQ

Häufige Fragen

Wie werden Begriffe definiert?

Begriffe werden im Glossar beschrieben, mit Verweisen auf einschlägige Literatur. Ziel ist konsistente, zitierfähige Terminologie.

Wie entsteht die Auswahl?

Relevanz für Forschung und Vermittlung, Datenlage, regionale Streuung. Ergänzungen werden laufend kuratiert.